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Langes Wochenende auf Borkum
Jugendfeuerwehr Saerbeck auf Wochenendtour
Drei Tage voller Spiel, Spaß, Abenteuer und Teamgeist verbrachten 19 Jugendliche und 7 Betreuer der Jugendfeuerwehr Saerbeck auf der Nordseeinsel Borkum. Die Wochenendfahrt führte die engagierten Nachwuchsretter diesmal auf die größte der ostfriesischen Inseln – ein abwechslungsreiches Programm erwartete sie.
Anreise und erste Erkundungen
Am Freitagmorgen um 7:15 Uhr traf sich die Gruppe am Feuerwehrgerätehaus in Saerbeck. Im Anschluss ging es mit mehreren Fahrzeugen Richtung Eemshaven in den Niederlanden. Von dort aus setzten alle gemeinsam mit der Fähre zur Insel Borkum über. Die Überfahrt war ruhig und sorgte bereits für erste Urlaubsstimmung.
Auf der Insel angekommen, brachte die bekannte Inselbahn die Gruppe in den Ortskern von Borkum. Bei einem ersten Rundgang konnten die Jugendlichen selbstständig den Ort erkunden. Die Zeit wurde genutzt um sich an den Strand zu setzen oder einfach nur die frische Seeluft zu genießen.
Herausforderung im Kletterpark Borkum
Am frühen Nachmittag traf sich die Gruppe im Kletterpark Borkum. Der Park bietet verschiedene Parcours in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden – von einfachen Einsteigerparcours bis hin zu herausfordernden Höhen mit Seilrutschen und schwebenden Plattformen.
Nach einer ausführlichen Sicherheitseinweisung durch das Fachpersonal vor Ort und dem Anlegen der Ausrüstung konnten sich die Jugendlichen frei in den Kletterbereichen bewegen. In kleinen Teams motivierten sie sich gegenseitig und wuchsen sichtbar über sich hinaus. Besonders interessant war der Flying Fox – eine Seilrutsche, die quer durch das Gelände führte und für Nervenkitzel sorgte.
Auch das Betreuerteam ließ es sich nicht nehmen, einige der Parcours zu testen und zeigte eindrucksvoll, dass auch sie Spaß an solchen Herausforderungen haben. Trotz des bewölkten Himmels war die Stimmung hervorragend.
Abendprogramm mit Spiel, Spaß und Quiz
Nach dem sportlichen Nachmittag ging es weiter zur Jugendherberge, wo die Zimmer bezogen wurden. Die Jugendherberge auf Borkum liegt zentral, ist modern ausgestattet und bietet mit ihren Gemeinschaftsräumen ideale Bedingungen für Jugendgruppen.
Nach dem Abendessen wartete ein eigens vorbereitetes Abendprogramm auf die Jugendlichen: ein Insel-Quiz mit mehreren Spielrunden. In Gruppen aufgeteilt mussten verschiedene Aufgaben gemeistert werden. Dazu zählten unter anderem:
- Erkennen von Tanzschritten
- Allgemeinwissen
- Kopfrechnen
- Feuerwehrspezifische Fragen
Die Stimmung war ausgelassen, der Ehrgeiz groß. Nach jeder Fragerunde, mit jeweils 10 Fragen, wurden die Antworten ausgewertet und ein Gruppe zum Rundensieger ernannt. Gegen 22:00 Uhr ging es schließlich in die Zimmer – denn auch am Samstag wartete ein straffes Programm.
Rallye über die Insel
Der Samstag startete nach dem Frühstück mit einer Inselrallye. In Kleingruppen machten sich die Jugendlichen auf den Weg, um verschiedene Aufgaben an Stationen im Ortskern, am Strand und in den Dünen zu lösen. Ob sportliche Aktivitäten, Schätzfragen oder Aufgaben zur Orientierung – jede Station brachte neue Herausforderungen mit sich. Ziel der Rallye war es nicht nur, Punkte zu sammeln, sondern auch die Teamfähigkeit weiter zu stärken.
Pünktlich zum Mittagessen kehrten alle zur Jugendherberge zurück, wo bim Anschluss gemeinsam das Mittagessen verzert wurde.
Highlight: Besuch des Seenotrettungskreuzers Hamburg
Am Nachmittag folgte das große Highlight der gesamten Fahrt: der Besuch des Seenotrettungskreuzers Hamburg der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS). Der 28 Meter lange Kreuzer gehört zu den größten Schiffen im Dienst der Gesellschaft und ist rund um die Uhr für den Schutz der Nordsee im Einsatz.
Empfangen wurde die Gruppe von der Besatzung, die mit viel Engagement und Fachwissen durch das Schiff führten. In Kleingruppen durften die Jugendlichen viele Bereiche des Kreuzers erkunden:
- Maschinenraum: Zwei leistungsstarke Hauptmotoren mit je 1.958 PS treiben das Schiff an – die Jugendlichen waren sichtlich beeindruckt von der Technik.
- Tochterboot: Das kleine, hochseetaugliche Einsatzboot mit nur 80 cm Tiefgang kann unabhängig vom Kreuzer eingesetzt werden und wurde ebenfalls besichtigt.
- Deckshaus und Brücke: Hier erfuhren die Jugendlichen, wie Einsätze koordiniert werden und welche Technik dabei zum Einsatz kommt.
- Wasserwerfer: Besonderes Staunen löste der ferngesteuerte Wasserwerfer aus – mit einer Pumpenleistung von über 3.500 Litern pro Minute und einer Reichweite von bis zu 80 Metern ist er ein beeindruckendes Werkzeug bei Bränden auf See.
Neben der Technik ging es auch um den Alltag an Bord, die Herausforderungen bei Rettungseinsätzen und die Bedeutung der DGzRS für den maritimen Rettungsdienst in Deutschland. Die Crew beantwortete geduldig alle Fragen der Jugendlichen – vom Ablauf eines Notrufs bis hin zur persönlichen Motivation für den Dienst auf See.
Nach fast drei Stunden auf dem Kreuzer kehrte die Gruppe mit vielen neuen Eindrücken zur Jugendherberge zurück.
Kegeln als sportlicher Abschluss
Der letzte Abend stand ganz im Zeichen der Kugel. Beim gemeinsamen Kegeln konnten die Jugendlichen noch einmal zeigen, wer das beste Auge und die ruhigste Hand hat. Auch hier standen Spaß und Miteinander im Vordergrund – ein gelungener Abschluss für einen erlebnisreichen Tag.
Rückreise mit Hindernissen
Am Sonntagmorgen hieß es: Abschied nehmen. Nach dem Frühstück wurden die Zimmer geräumt und das Gepäck verladen. Doch der Plan, zeitig mit der Fähre Richtung Festland aufzubrechen, wurde durch ein herannahendes Sturmtief durchkreuzt. Aufgrund einer Sturmflut verschob sich die Abfahrt um rund zwei Stunden. Trotz der Wartezeit behielten alle die gute Laune.
Gegen 13:00 Uhr konnte die Fähre schließlich ablegen, und nach der Überfahrt ging es mit den Autos zurück Richtung Saerbeck. Ein kurzer Zwischenstopp bei McDonald’s sorgte für eine letzte Stärkung, bevor die Jugendlichen am frühen Nachmittag wieder am Gerätehaus eintrafen.
Fazit
Ein Wochenende, das allen in Erinnerung bleiben wird: Mit einem tollen Mix aus Sport, Abenteuer, Technik und Gemeinschaft bot die Fahrt nach Borkum ein rundum gelungenes Programm für die Jugendfeuerwehr Saerbeck. Die Jugendlichen konnten nicht nur viel erleben, sondern auch ihre Teamfähigkeit, ihr Wissen und ihren Mut unter Beweis stellen. Ein großes Dankeschön gilt dem Betreuerteam für die Organisation und Durchführung dieser unvergesslichen Reise!
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Gemeinsame Tannenbaumsammelaktion
Jugendwehr bringt Weihnachtsbaum der Feuerwehr mit
Am Samstagmorgen versammelten sich wieder zahlreiche Freiwillige aller Altersgruppen vor Hövels Festhalle. Wie jedes Jahr organisierten verschiedene Vereine und Verbände die Sammlung der Tannenbäume im Saerbecker Gemeindegebiet.
Gegen 09:30 Uhr trafen sich 17 Mitglieder der Jugendfeuerwehr Saerbeck mit ihren Betreuern am Gerätehaus in Saerbeck Dorf. Dort schmückten sie als erstes den Tannenbaum der Feuerwehr ab, um ihn anschließend zum Treffpunkt vor Hövels Festhalle zu bringen.
Pünktlich um 10 Uhr kamen die Mitglieder der Jugendfeuerwehr zusammen mit den anderen Gruppen an der Festhalle an. Die KLJB Saerbeck stellte die Traktoren, Anhänger und Fahrer zur Verfügung. Die Pfadfinder übernahmen die Organisation und sorgten für das leibliche Wohl der Helfer.
Die Jugendfeuerwehr teilte sich in zwei Gruppen auf, um effizient die Tannenbäume in den Bereichen Eschgarten, Teigelkamp und der Ortsmitte einzusammeln. Gegen 13:30 Uhr war die Aktion abgeschlossen und alle Helfer trafen sich wieder an der Festhalle. Dort gab es für alle eine wohlverdiente Stärkung in Form von Wurst und Getränken. So gestärkt traten die Mitglieder der Jugendfeuerwehr gegen 14:00 Uhr ihren Heimweg an.
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Alarmübung aller Jugendfeuerwehren im Kreis Steinfurt
Jugendfeuerwehr Saerbeck nimmt mit 16 Jugendlichen und einem Großfahrzeug teil
Die Jugendfeuerwehr Saerbeck war am Samstag den 7.9.2024 mit 16 Jugendlichen und zwei Betreuern in Neuenkirchen zur Kreisalarmübung. Um 13:00 Uhr trafen sich die Mitglieder der Jugendfeuerwehr am Gerätehaus in Saerbeck. Von dort aus ging es zum Bereitstellungsraum nach Neuenkirchen. Um kurz nach 14:00 Uhr wurde die Übung planmäßig gestartet.
Alle 22 Jugendfeuerwehren aus dem Kreis Steinfurt wurden zuvor in vier verschiedene Abschnitte eingeteilt. Jeder Abschnitt übte an einem eigenen Übungsobjekt.
Der Jugendfeuerwehr Saerbeck wurde der Abschnitt "Eins" zugeteilt. Das Übungsobjekt war hier die Firma Sun Garden im Industriegebiet von Neunkirchen St. Arnold. Mit Martinhorn und Blaulicht ging es mit den anderen Fahrzeugen des Abschnittes durch die Neuenkirchener Gemeinde zum Übungsobjekt. Vor Ort angekommen, bekamen die Jugendlichen ihren Einsatzauftrag.
Die angenommene Lage der Übung sah wie folgt aus. In einer Halle auf dem Firmengelände ist bei Arbeiten ein Feuer ausgebrochen. Es wurde noch eine Person in der Halle vermisst. Das Feuer hat sich auf angrenzende Hallen ausgeweitet, welche von außen gelöscht werden mussten.
Der Auftrag für die Jugendfeuerwehr Saerbeck war dreigeteilt.
Zwei Trupps der Jungendfeuerwehr sind zur Menschensuche in die mit Disko Nebel verrauchte Halle vorgegangen. In der Halle wurde eine Person vermisste, welche durch die Jugendfeuerwehr Saerbeck gerettet werden musste. Nachdem die vermissten Personen gerettet worden waren, unterstützten zwei weitere Trupps beim Außenangriff mit C-Strahlrohren.
Im zweiten Schritt musste die Wasserversorgung für das LF20 der Feuerwehr Saerbeck aufgebaut werden. Hierzu mussten die Jugendlichen einen Oberflurhydranten aufstellen und die B-Leitungen bis zum LF20 verlegen. Die verlegte Leitung kreuzte eine Straße, welche mittels Schlauchbrücken und einer Verkehrsabsicherung überquert werden musste.
Sobald die Wasserversorgung sichergestellt war, wurde der Löschangriff von außen auf das Gebäude mittels zwei C-Strahlrohren durchgeführt.
Nach etwas 40 Minuten wurde durch die Einsatzleitung Übungsende verkündet. Im Anschluss wurden alle verwendeten Materialien wieder auf den Fahrzeugen verlastet.
Bei der anschließenden Nachbesprechung erzählte der Kreisjugendfeuerwehrwart Robert Laumann das er sehr zufrieden mit der Übung und ihrem Ablauf war. Einen besonderen Dank sprach er der Feuerwehr Neuenkirchen aus, welche mit über 60 Personen die Übung vorbereitet und begleitet hat. Auch der Stellvertretende Kreisbrandmeister Frank Burrichter, der erste Vorsitzende des Verbandes der Feuerwehren im Kreis Steinfurt Manfred Kleine Nisse und der Bürgermeister der Gemeinde Neuenkirchen lobten die Arbeit der Jugendlichen. Die Verpflegung wurde durch die Alters und Ehren Abteilung der Feuerwehr Neuenkirchen übernommen. Für alle Jugendlichen gab es Currywurst mit Brötchen. Die Musikalische Untermalung während des Essens sowie vor und nach den Reden übernahm das Jugendblasorchester der Feuerwehr Neuenkirchen.
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